Allergierisiko durch Vorratsmilben

Gerade auch für Hausstaubmilbenallergiker wird in zunehmenden Maße eine ganz andere Milbenart zur gesundheitlichen Gefahr: die Vorratsmilbe.

Die Vorratsmilbe lebt, wie auch die Hausstaubmilbe, in jedem Haushalt. Ihr Aufenthaltsbereich ist jedoch die Küche oder besser noch, die dort bevorrateten Lebensmittel. Hier sind insbesondere Getreideprodukte relevant, mit denen sie in den Haushalt gelangen.

Zwar sollten die Vorratsmilben bei der Verarbeitung des Getreides vernichtet werden, dies geschieht jedoch nicht immer 100-prozentig. Darauf wies Dr. Hartwig Lauter vom Deutschen Allergie und Asthma-Bund hin.

Beim Verzehr gelangen sie in den menschlichen Verdauungstrakt und können, von der Darmschleimhaut aufgenommen, Niesattacken, Fließschnuppen, tränende Augen, Nesselsucht sowie Magen-Darm-Probleme auslösen.

Liegt der Verdacht auf eine Allergie vor, sollte auch eine Testung auf Vorratsmilben erfolgen. Bestehen bereits Allergien, insbesondere gegen die Hausstaubmilbe, sollte vor allem auf halbfertige Backwaren, die zu Hause aufgebacken werden, verzichtet werden. Gerade hier wurden bei Untersuchungen durch Prof. Dr. Hans. F. Merck aus Aachen besonders viele Vorratsmilben entdeckt.

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