Atemspray gegen Feinstaub

Die Feinstaubbelastungen wachsen von Jahr zu Jahr. Gerade Menschen mit Atemwegserkrankungen haben besonders darunter zu leiden. Ist das "Atemspray gegen Feinstaub", an dem Wissenschafter zur Zeit arbeiten, der richtige Lösungsansatz?

Nach wie vor werden die EU-Vorgaben zur Feinstaubemission vielerorts überschritten. Die nur wenige Tausendstel Millimeter kleinen Teilchen aus Auto- und Industrieabgasen sind gerade aus gesundheitlicher Sicht ein wachsendes Problem. Allein in Deutschland gehen derzeit ca. 65.000 Todesfälle jährlich auf Feinstaubbelastungen zurück. Atemwegserkrankungen, Herz-Kreislauf-Versagen und Lungenkrebs können durch das Einatmen von Feinstäuben verursacht werden.

Ein Unternehmen aus Witten will nun in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern der Uni Düsseldorf bis 2008 ein Spray entwickeln. Zielgruppe sind Kinder, ältere Menschen oder Patienten mit Atemwegserkrankungen. Das Spray soll unerwünschte, durch Feinstaub verursachte Zellveränderungen unterbinden.

Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe, hätte das Problem besser an der Wurzel angepackt gesehen. "Krebserregende Russpartikel lassen sich nicht wegsprühen". Hier seien  steuerlich begünstigte Russfilter gefragt, die per Gesetz ab sofort für alle Dieselmotoren vorzuschreiben sind.

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