Inhalationsallergien

Aeroallergene oder Inhalationsallergene sind natürlich vorkommende Stoffe, die über die Luft verbreitet werden. Bedeutsame Allergenträger sind z.B. Pollen, Schimmelpilzsporen, Hausstaubmilben oder Tierepithelien. Zum Allergen werden sie für einen individuellen Menschen durch eine erworbene krankmachende Abwehrreaktion, die das Immunsystem gegen diese meist harmlosen Substanzen ausbildet. Es gibt unterschiedliche allergische Mechanismen. Grob wird in vier verschiedene Reaktionsformen unterschieden: Typ I bis IV.

Inhalativen allergischen Erkrankungen liegt eine TypI-Allergie zugrunde. Hierbei werden durch weiße Blutzellen (B-Lymphozyten) Abwehrproteine (Immunglobuline von Typ IgE) gegen Allergene gebildet. Diese Immunglobuline binden an bestimmten Zellen (Mastzellen, basophile Granulozyten) und bei späterem Kontakt der Allergene an den Zell-ständigen Immunglobulinen kommt es zu einer Freisetzung von Botenstoffen (syn. Mediatoren, z.B. Histamin) aus den Zellen, die dann die eigentlichen allergischen Beschwerden verursachen.

Für allergische Soforttyperkrankungen mit Symptomen an Haut oder Schleimhaut gelten Gräserpollen in Europa als Hauptverursacher des Heuschnupfens. Als bedeutsamster allergener Baum wird in Europa die Birke angesehen (D'Amato et al. 1998).

In Deutschland gehören zu den bedeutsamen Quellen von Inhalationsallergenen:
Gräser-, Baum- und Kräuterpollen, Schimmelpilzsporen, Katzenallergen und Hausstaubmilben

Quelle: Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit

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