Umweltfreundliche Farben können Wände schwärzen

Wie der "ARD Ratgeber Bauen und Wohnen" in seiner Ausgabe am 22.09.2001 berichtete, können sich frisch gestrichene Wände beim Einsatz umweltverträglicher Farben nach kurzer Zeit schwarz färben. Das Umweltbundesamt habe herausgefunden, dass besonders lösungsmittelfreie Farben und Kleber Weichmacher und andere schwer flüchtige Stoffe enthielten, die langsam verdampften, sich dabei mit dem Staub in der Wohnung mischten und sich als schwarzer Belag auf den Wänden absetzten.

Zu beobachten sei dieser Effekt zumeist in gut isolierten Wohnungen und Häusern mit geringem Luftaustausch. Das Phänomen trete verstärkt mit dem Beginn der Heizperiode auf. Tausende Haushalte seien betroffen, Tendenz steigend.

Der "ARD-Ratgeber Bauen und Wohnen" ließ erstmals untersuchen, welche Farben und Kleber diese sogenannten "foggingaktiven" Substanzen enthalten. Ergebnis: Nur die Hälfte der untersuchten Produkte war frei davon. Jedes zweite untersuchte Produkt enthielt zudem sogenannte Phthalate, die im Verdacht stehen Krebs auszulösen.

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