Achtung: Tieffliegende Milben ;-)

ZITAT: "Mit dem Beginn der Heizperiode leiden viele Allergiker wieder verstärkt unter Hausstaubmilben. Die mikroskopisch kleinen Tiere, die sich vor allem in Matratzen und Bettzeug befinden, werden durch die von der Heizung verursachte Luftzirkulation ständig aufgewirbelt und vom Menschen inhaliert. ... Die kleinen Spinnentiere fühlen sich demnach am wohlsten bei einer Temperatur von 25 Grad Celsius und einer Luftfeuchtigkeit von rund 70 Prozent. Diese Bedingungen fänden die Milben vor allem in Betten vor."
 
Nun fragt man sich natürlich zu recht, warum die kleinen Spinnentiere Matratze oder Bettzeug, wo sie sich doch so wohl fühlen, verlassen und sich den Gefahren der großen weiten Welt aussetzen: Lockt sie das unbekannte Abenteuer, ist es die Luftzirkulation, die sie magisch anzieht oder das verlockende Gefühl, von einem Menschen inhaliert zu werden?
 
Natürlich ist es nichts von alledem, denn, wie jeder weiß, ist es nicht die aufgewirbelte Milbe, sondern der Milbenkot, der als Allergieauslöser dem Hausstauballergiker so zu schaffen macht.
 
Allerdings scheint es doch nicht jeder zu wissen, denn sonst würden solche Fehlinformationen nicht immer wieder veröffentlicht. Nun ja, in einer Nachrichtenredaktion wie dpa, dort wurde die obige Meldung erstellt, sitzen nicht unbedingt Allergie-Spezialisten und aus Platzgründen müssen Texte gekürzt werden. Schade nur, wenn dabei falsche Zusammenhänge entstehen.  Und diese Meldung unkommentiert in verschiedenen medizinischen Newslettern (Yavivo, Allergodome) zu finden macht den Autor sprachlos...

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