Allergiebettwäsche - milbendicht oder allergendicht Der kleine aber feine Unterschied!

Hausstaubmilbenallergiker haben es schwer. Dem Hausstaub ist kaum zu entkommen. Und der darin enthaltene Milbenkot führt zu gesundheitlichen Beschwerden, die sich zum Asthma bronchiale ausweiten können.

Hierbei hat sich seit vielen Jahren bewährt, das Bett mit speziellen Zwischenbezügen auszustatten, die den Kontakt mit dem Allergieauslöser unterbinden.
Diese Bettwäsche wird im Handel in der Regel als Allergiebettwäsche, Allergikerbettwäsche, Milbenbezug oder Encasing / Encasings bezeichnet.

Bis zur Gesundheitsreform waren diese speziellen Encasings eine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen. Heutzutage zahlen diese, wenn überhaupt, oft nur noch eine kleine Pauschale.
Da der Betroffene natürlich gerne den selbst zu tragenden Kostenaufwand gering halten möchte, sind preiswerte Lösungen besonders gefragt.

Doch aufgepasst: Der Teufel steckt sozusagen auch hier im Detail - nämlich in der Materialstruktur!

Zum Hintergrund:
Die Allergikerbettwäsche für Hausstaubmilbenallergiker hat die Aufgabe, den Kontakt zwischen Schläfer und Allergieauslöser zu unterbinden. Der Allergieauslöser ist in diesem Fall ein im Milbenkot enthaltenes Protein.


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Daraus folgt:
Das Encasing muss dicht sein gegen diesen Milbenkot. Dies ist nicht so einfach, denn es handelt sich nicht um gleichförmige Kotbällchen, sondern um kleinste, durch Pilssporen zersetzte Kotpartikel. Diese sind - das ist leicht nachvollziehbar, wesentlich kleiner als die Hausstaubmilbe selbst. Es reicht also nicht aus, wenn das Gewebe des Bezuges das Durchschlüpfen der Hausstaubmilbe verhindert, sondern dieses Gewebe muss den Milbenkot zurück halten.

Nun wissen wir also:
Milbendicht = dicht gegen die Hausstaubmilbe reicht nicht aus.
Korrekt ausgeführt muss das Gewebe allergendicht sein, genauer milbenallergendicht oder milbenkotdicht .

Wer preislich günstige nur milbendichte Allergiebettwäsche kauft, wird wenig Besserung erfahren, es sei denn, er kauft sich gleichzeitig eine neue, nicht von Milben besiedelte Matratze, die er sofort mit einem milbendichten Bezug bezieht. Dies verhindert, das sich in die neue Matratze Milben einnisten können und dem entsprechend kann dort auch kein Milbenkot erzeugt werden.
Doch: Dies ist am Ende die teuerste Lösung!

Was den Verbraucher freut:
Allergiebettwäsche ist in den letzten Jahren deutlich preiswerter geworden. Seit den umfangreichen Tests von Öko Test und Stiftung Warentest vor einigen Jahren hat der Verbraucher einen besseren Überblick über die Qualitäten, die im Handel angeboten werden. Und da das grosse Geschäft der Hersteller mit den Krankenkassen deutlich rückgängig ist, ist der Endverbraucher in das Visier der Verkaufsstrategen geraten. Denn ihn gilt es nun zu überzeugen, in Qualität und Leistung.

Zudem hat das Unternehmen Freudenberg Evolon sarl mit der Entwicklung eines neuartigen unbeschichteten Microfasergewebes (Mikrofilamente aus 70% Polyester und 30% Polyamid) namens Evolon, durch die sich daraus ergebene Produktion in grossen Mengen einen deutlichen Preisrutsch bewirkt, was dem Verbraucher natürlich entgegen kommt. Denn Evolon ist das allergendichte Basismaterial für eine Vielzahl von Encasings, die unter unterschiedlichsten Namen / Marken auf dem deutschen Markt angeboten werden. Die Preise variieren stark. Für den Verbraucher ist schwer zu erkennen: Ein hoher Preis geht nicht unbedingt mit einer besseren Qualität des Endproduktes einher, ein günstiges Angebot ist nicht unbedingt schlechter. Es lohnt sich also, nicht nur die Preise zu vergleichen.

Ergänzung Februar 2011:
Evolon Encasings von Aldi und Co?

Inzwischen haben auch Aldi, Lidl und co. den Markt für Encasings für sich entdeckt und bieten als Aktionsware Evolon-Encasings an. Dies und auch die steigende Zahl weiterer Anbieter auf dem Markt machen eine zusätzliche Differenzierung in unseren Aussagen erforderlich:

Auch wenn als Basis-Material Evolon verwendet wird, sind nicht alle Encasings gleich ausgeführt oder haben das gleiche Allergenrückhaltevermögen. Aus dem aktuellen Aldi-Angebot ist beispielsweise nicht erkennbar, ob die Bezüge als Endprodukt auf ihre Allergendichtheit geprüft würden. Zumindest fehlt in der Werbung jeglicher Hinweis darauf. Nicht zuletzt vermutlich auch der Grund, warum man von einer Milbenbariere spricht und nicht von einem allergendichten Encasing.

Für den Verbraucher ist daher wichtig, dass eine Prüfung des Komplettbezuges erfolgt ist, denn Verarbeitung von Nähten oder Reissverschlüssen haben einen wesentlichen Einfluss auf die Höhe der Allergendichtigkeit. Derartige Prüfungen werden vom RWTÜV Nord oder TÜV Rheinland kostenpflichtig durchgeführt und sind freiwillig. Viele namhaften Anbieter scheuen diesen Aufwand jedoch nicht und verbinden dies gerne auch mit einer entsprechenden langjährigen Garantieleistung

Ein gut verarbeitetes Encasing hat unter den entsprechenden Prüfbedingungen einen Allergenrückhaltegrad von deutlich über 95%. Im Zweifel empfehlen wir, sich diese Werte vom Anbieter schriftlich bestätigen zu lassen. Damit ein vermeintliches Schnäppchen nicht am Ende doch zur Kostenfalle wird.

Ein Garantiehinweis ist ebenfalls nicht zu finden. Daher gilt hier nur die gesetzliche Gewährleistung, also im Grunde eine 6-monatige Garantie.

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