Asthmakranke sollten Schwimmen statt Laufen

Das Anstrengungsasthma, an dem 90 Prozent aller Kinder mit Asthma leiden, ist noch lange kein Grund, sportliche Betätigung grundsätzlich zu meiden. Ganz im Gegenteil: Sport erhöht bei Kindern mit Asthma die Belastbarkeit.

"Asthma ist zwar nicht wegtrainierbar, aber die Hyperventilationsphase kann mit Sport zu höheren Belastungsgraden hin verschoben werden", so Professor Carl Peter Bauer auf einer Fachpressekonferenz in Kampen auf Sylt. Kinder und Jugendliche mit Anstrengungsasthma sollten schon ab einem Alter zwischen 6 und 13 Jahren regelmäßig Sport treiben. Wichtig ist es, die Betroffenen und ihre Eltern zum Sport zu beraten.

Das Belastungsasthma tritt beim Schwimmen seltener auf als beim Laufen. Das Schwimmen ist gut für die Bronchien und auch die warm-feuchte Luft eines Hallenbades hat einen positiven Aspekt für Asthmakranke. Allerdings kann ein Asthmatiker empfindlich auf Chlor reagieren.

Entscheidende Auslösefaktoren für Asthma-Anfälle sind vor allem kalte Temperaturen, trockene Luft, Allergene, Schadstoffe sowie Infektionen. Asthmatiker sollten daher beim Sport eher vermeiden, sich lange in kalter und trockener oder in ozonhaltiger Luft zu belasten. Entscheidend ist es aber auch, dass die Betroffenen beim Sport einzuschätzen lernen, wie viel sie sich unter welchen Bedingungen zumuten können.

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