Berufsbedingte Allergien

Hautschutz bei Floristen

Seit Jahren werden viele Hauterkrankungen bei Floristen gemeldet. Manche führen zu Berufserkrankungen und manche sogar zur Aufgabe der beruflichen Tätigkeit. Bei den Erkrankungen handelt es sich meist um Ekzeme allergischer oder toxisch-degenerativer Art (Kontaktallergie oder Abnutzungsdermatrose). Ursächlich hierfür sind nach heutigem Erkenntnisstand Feuchtarbeit, Pflanzenallergene und Pflanzenreizstoffe. Als Kontaktallergenen sind z. B. die Inhaltsstoffe von Primeln und Chrysamthemen bekannt. Die Berufsgenossenschaft für den Einzelhandel hat in einem Pilotprojekt in Zusammenarbeit mit Fachärzten, Erkrankten und Unternehmen einen aktuellen Maßnahmenkatalog erstellt, der helfen soll, diese Hauterkrankungen zu vermeiden. Das Merkblatt ist für Mitgliedsfirmen kostenlos und kann unter Tel.: 0228-54060 bestellt werden.

Psoriasis: nicht jeder Beruf ist geeignet

Am 22. Januar 2000 wurde der 2. Nordrheinwestfälische Psoriasis-Tag im Rehabilitationszentrum der Rheinklinik St. Joseph veranstaltet. Neben einer Industrieausstellung und vielseitigen Vorträgen rund um das Thema "Schuppenflechte" informierte die Klinik "vor Ort" über die Behandlungsmöglichkeiten.
Ein Informationsschwerpunkt war auch das Thema "Psoriasis und Beruf". Eine richtige Entscheidung bei der Berufswahl ist gerade bei dieser Krankheit oft erschwert, da sie meist erst während oder nach der Pubertät beginnt. Hier wird die frühzeitige, fachkompetente Beratung durch den Hautarzt empfohlen, um den Aufwand einer späteren Umschulung zu vermeiden. Viele Berufe werden nach heutigen Erkenntnissen als besonders hautbelastend eingestuft. Hierzu gehören Friseure, Bäcker, Floristen, Konditoren, Masseure, Fliesenleger, Metallschleifer, Fräser, Zahntechniker, Photolaboranten, Köche, Maler, Lackierer, Gerber, Kranken- und Altenpfleger. Es empfiehlt sich, Berufe, die den Umgang mit Reinigungsmitteln oder Chemikalien erfordern, nicht zu wählen.

Gummiallergie - neue Berufskrankheit bei Sportprofis

Eine italienische Studie zeigt, dass bei Sportprofis die Gefahr der Ausbildung einer Gummiallergie besteht. Fast die Hälfte der untersuchten Personen zeigten eine Kontaktdermatitis auf Bestandteile der Kleidung und hier besonders zwei Bestandteile, die in der Gummikleidung zum Einsatz kommen: Thiouram und Mercaptobenzothiazolen. Diese Allergene sind insbesondere in der Schwimmkleidung, in Anzügen von Seglern und in Spezialhandschuhen von Sportfischern zu finden.

Hostien-Allergie

Angehende Pfarrer sollten sicher sein, keine Glutenunverträglichkeit zu haben. Gluten sind der Hauptbestandteil von Kommunionshostien. Bei einem englischen Pfarrer wurde nun nach jahrelanger Krankheit diese Hostienunverträglichkeit als Ursache festgestellt. Die Allergie machte sich bei ihm durch einen unerklärlich starken Gewichtsverlust bemerkbar, der zunächst sogar auf Darmkrebs schließen ließ.

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