Gefährliche Stiche - Insektengift-Allergien

In Deutschland sind etwa 3 % der Bevölkerung, also rund 2,5 Millionen Menschen, auf die Stiche von Bienen und Wespen allergisch. Während für "Nicht-Allergiker" der Stich lediglich mit einer leichten Hautrötung und ggfls. etwas Hautjucken oder Hautbrennen verbunden ist, kann für Allergiker der Stich tödlich enden.

Innerhalb kürzester Zeit kommt es zu gravierenden Beschwerden: Hitzewallung, Kreislaufschwäche, Herzrasen, Schwindelgefühl, Atemnot, ja sogar Bewusstlosigkeit oder durch einen Allergieschock ausgelösten Atemstillstand.

In jedem Fall ist bei Auftreten dieser Symptome der Notarzt zu verständigen. Allergiker, die von Ihrer Allergie bereits wissen, sollten so genannte Notfallsets mit sich führen. Fast 100% Heilung verspricht eine entsprechende vom Facharzt durchgeführte Hyposensibilisierung, bei der über einen Zeitraum von 3 - 5 Jahren steigende Dosen Insektengift gespritzt werden.

Lt. DGAI (Deutsche Gesellschaft für Allergologie und Klinische Immunologie) wird zur Zeit an einer Tablettenform der Therapie gearbeitet, die bis Ende des Jahres 2006 verfügbar sein soll. Diese Behandlung durch Tabletteneinnahme würde dem Patienten die häufigen Besuche in der ärztlichen Praxis ersparen.

So vermeiden Sie Wespenstiche:

möglichst nicht im freien essen bzw. alle Nahrungsmittel, die Wespen anziehen (Marmelade, Wurst, Käse, Säfte usw.) schnellstens wieder vom Tisch entfernen.  

  • von Abfallbehältern in Parks fernhalten 
  • nicht aus offen stehenden Flaschen trinken
  • Fallobst nicht berühren bzw. schnell beseitigen
  • Ruhe bewahren und die Wespen nicht durch Schläge und dergleichen aggressiv machen

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