Katzenallergene sind überall - besonders auch in Schulen

Können Kinder, die selten oder gar keinen Kontakt zu Katzen haben, eine Allergie gegen Katzen entwickeln? Reicht es, bei allergischen Symptomen die Katze aus dem Haus zu verbannen?

Mit diesen Fragen beschäftigte sich eine Studie des GSF-Forschungszentrums für Umwelt und Gesundheit in Neuherberg, bei der mehr als 2200 Kinder zwischen 5 und 14 Jahren untersucht wurden.

Das Ergebnis war erstaunlich: 62 Prozent der Kinder mit positivem IgE-Test hatten in der Zeit der Studie und vorher nie oder selten direkt Kontakt mit Katzen. Da schon länger bekannt ist, dass der in Schulen analysierte Staub Katzenallergene enthält, liegt die Schlußfolgerung nahe, dass die Allergenkonzentration in manchen Schulen für eine Sensibilisierung vollkommen ausreicht.

Somit sind Kinder mit keinem oder seltenem Kontakt zu Katzen besonders in der Schule gefährdet, sich durch die dort vorhandenen Allergene zu sensibilisieren. Die Wahrscheinlichkeit steigt noch, wenn besonders viele Mitschüler Katzenhalter sind. Es reicht bei allergischen Symptomen also unter Umständen nicht aus, die Katze aus dem Haus zu geben, um vor den Katzenallergenen, die im Speichel, im Fell, im Kot und im Urin der Tiere vorkommen, sicher zu sein.

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