Milde Lüfte beflügeln die Pollen

Geschwollene Augen, Niesattacken und triefende Nasen. Rund 12 Millionen Menschen in Deutschland leiden jährlich an den Beschwerden durch Heuschnupfen. Die Pollenallergie ist damit die häufigste Allergieart.  
 
Nach Auskunft des Deutschen Allergie- und Asthmabundes (DAAB) führt jede dritte nicht behandelte Pollenallergie zum chronischen Asthma bronchiale. Gerade Betroffene, die zeitlich begrenzte Beschwerden haben, beispielsweise nur in der Birkenpollenflugzeit, neigen dazu, die Problematik nicht Ernst zu nehmen. Dabei ist die richtige ärztliche Behandlung und das Meiden des Allergenkontakts nach wie vor die sicherste Methode, weitere gesundheitliche Beschwerden zu vermeiden.
 
Am Anfang einer erfolgreichen Behandlung steht zunächst der Allergietest, der zeigen soll, auf welche Pollen allergisch reagiert wird. Dies erfolgt zunächst durch einen Hauttest, dem dann ein Bluttest folgen kann. Entsprechend der Diagnose erfolgt nun eine medikamentöse Behandlung, die mit einer Reduzierung der Allergenbelastung einhergehen muss.
 
Hierzu empfiehlt der DAAB neben dem allabendlichen Haare waschen und Lüften außerhalb der Pollenflugzeit auch den Einsatz einer Nasendusche, die gerade die akute Belastung gut abfangen kann.
 
Mittels der Nasendusche wird salzhaltiges Wasser in den Nasenbereich gebracht und die Nasenscheidewand umspült. Verkrustungen werden gelöst und die Nasenschleimhäute schwellen ab. Gleichzeitig hat die Spüllösung eine desinfizierende Wirkung. Der Verbrauch an Nasensprays, die bei längerem und häufigem Gebrauch eher nachteilig wirken, kann so erheblich reduziert werden.  
 
Von Hausfrauen wird oft nicht bedacht, dass bei einer bestehenden Pollenallergie keine Wäsche im Freien getrocknet werden sollte. Wäschestücke fangen in idealer Weise die fliegenden Pollen ab und diese werden dann in die Wohnung/das Haus gebracht. Gerade auch bei Bettwäsche hat das fatale Folgen für die Nachtruhe.

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